Danke für Eure lieben Kommentare:
Also Lehm gibt es oft auf dem eigenen Grundstück ein wenig tiefer gebuddelt ( bei uns ist allerdings absoluter Sandboden ) bei meinem Vater ( Tonkuhle ist gleich um die Ecke ) ist man nach 50 cm schon fündig....
Oder man kann dies als Big-Pack z.B. über Claytec bestellen, oder bei Landschaftsbaufirmen per LKW-Ladungen beziehen- gibt viele Möglichkeiten. Oder in Tüten abgepackt beim Öko-Bauhändler ( ist aber verhältnismäßig teuer. - wenn man diese nicht zum Verputzen der Wände nehmen möchte, lohnt sich eher die andere Variante ).
Womit ihr früher geformt habt - liebe Petra - ist höchstwahrscheinlich eher Ton gewesen - Das kann man aus dem Lehm "auswaschen". Marmeladenglas mit Lehm und Wasser füllen, dann setzt sich der Ton ganz unten ab, der Sand darüber und das Wasser oben...oder wie wir oft - in Büsum im Watt mit Schlick-Klecker-Matsche!
Oder wie bei meinem Renovierungs-Haus, dort sind die Lehmziegel oben aus dem Dachgeschoss gewandert und mit Wasser vermischt gibt das wieder super Lehm, allerdings muß man dort noch ein wenig Sand oder Stroh beimengen. - Also ungebrannte Lehmziegel gehen auch - die weicht man in Wasser ein und vermischt es mit den Beimengungen - kleingeschnipselte Haare von Schafen/Hunden oder ähnliches.
In einem der tollen Land-Leben-Heftchen ( ich weiß nicht welches es war ) stand jetzt gerade drin, daß sie Lehmziegel entdeckt haben, die aus einer Mischung aus Algen, Schafwolle und Lehm getrocknet werden. Und sie sind haltbarer als gebrannte Ziegel ( oder Dachpfanne - ich weiß nicht mehr ). Spart Energie für das teure Brennen ein. Mich wundert das allerdings, da nicht gebrannter Ton oder Lehm wieder auflösbar ist. Und was an einer Änderung der Konsistens zu Schafwolle erfolgt ist nicht gewährleistet. Was ich mir aber vorstellen kann, wäre die Beimengung von Algen - es gibt nämlich Kieselalgen, die bestimmt Kieselsäure enthält, und die wiederum benutzt man auch um Mauern zu "verkieseln" für Wasser unempfindsam zu machen. Allerdings habe ich gehört, daß damit auch der Stein eher springt... Viele Fragen, die aus dem kurzen Artikel leider nicht hervorgegangen sind.
Stroh als Konstruktionshilfe hat den Vorteil, daß man diesen einfach verbrennen kann und damit den Ofen von innen heraus "ausbrennen" kann. Dies unter dem Vorteil, daß der Innenraum sehr fest wird. Sand kann man auch verwenden, oder auch Weidenruten-geflecht. Hat beides aber den Nachteil, daß beim Trocknen der Lehm ein wenig schrumpft und dementsprechend der Bau wohl einreißen könnte oder zumindest Risse bekommen kann!
Heute morgen habe ich doch gleich einen Schock bekommen, denn es hat draußen noch fröhlich geregnet. Und der Ofen war natürlich noch NICHT abgedeckt. Aber zum Glück ist nur die obere Schicht leicht feucht geworden und es ist nichts weiter passiert. Nun habe ich vorsorglich die Motorradabdeckung drüber gelegt, bis eine Dachkonstruktion von mir erstellt wird. Ich habe auch schon eine Idee!!!!! Und zwar habe ich vor, das Dach aus Holzlatten zusammen zu bauen, diese auch mit Holz abzudecken und rechts und links Bänke dran zu bauen... dann kann man sie bei nicht Benutzung als Bank benutzen. Mal sehen, ob ich das so hinbekomme!
Liebe Grüße Tinki