ja ihr lieben - da seid ihr vielleicht begeisert, daß man Geige spielen kann - hört sich auch gar nicht so schlecht an ( außer daß die Seiten uralt sind und dringend mal einer Erneuerung bedürfen )...
Mit meinen Kindern halte ich es ehrlich gesagt anders. Sie wurden bisher nicht von a nach b geschickt. Das Nachmittagsprogramm abgearbeitet und durchgestyled... Ach was das Cousinchen nicht alles macht : ) - ich habe dieses: mein Kind spielt GEIGE nicht so toll gefunden. Empfand ich doch das Geigespielen manchesmal als Belastung zu den anderen Verpflichtungen, die so auf dem Tagesplan standen.
Meine Kleine hat einen langen Schultag durch Betreuung etc. Wenn sie nach Hause kommt, machen wir Hausaufgaben. Meist dauert das über eine Stunde. Dann ist es oft schon 16 - 17 Uhr. (sie ist in der 3. Klasse)Wo bleibt da noch das Kind-sein übrieg. Auch ich hätte es gerne, daß meine Kinder Musikinstrumente lernen, daß sie einen Manschaftssport ausüben, um mit Gewinnen und Verlieren umzugehen - um aber auch den Teamgeist auszuprobieren...
Dennoch plädiere ich jetzt mal ganz nach oben -> bei allen Pisa-Studien etc. wo bleibt dabei denn das KIND - immer ist nur LEISTUNG LEISTUNG LEISTUNG gefordert. Immer wird später nach NC und Zetteln gefragt. Keiner fragt: Hast Du viele Rollenspiele als Kind gespielt. Wie viele Kletterbäume bist Du nach oben geklettert. Wie oft hattest Du nasse Füße vom Laufen durch den Matsch - wie oft mußte Deine Mama die Hosen nähen, weil sie beim Spielen kaputt gingen...
Wo bleibt nur die Menschlichkeit in dieser Welt! Und dennoch genieße ich es zu musizieren und Geige zu spielen um der Musik willen - auch wenn meine vielen Jahre Unterricht manchesmal auch Zwang darstellten! Wie macht man es also richtig - das Zwischending zwischen - Lernen und Kreativität - zwischen - Aufgaben und Freiheit????
Liebe nachdenkliche Grüße Tinki