Samstag, 12. Februar 2011

Eigenbestimmtheit

Momentan lese ich gerade ein Buch, welches für mich persönlich zum jetzigen Zeitpunkt alles erklärt und wiederspiegelt. Dieses - es ist ein Buch, von dem ich mir erhofft habe, daß es mir ein paar Fragen beantworten kann, daß ich wieder mehr zu mir selber finde und meinen Weg wieder sehe.

 Es ist für mich immer ein Bild mit einem Weg, der den roten Faden darstellt - dann gibt es Leute und Gegebenheiten und Ursachen, die einen wieder von diesem Weg abbringen.
Dann stolpert man durch das Buschwerk, über Laubhügel und Steine.
Auch ein Weg der steinig und hinderlich ist, bringt einen weiter in der Erkenntnis, dass man einfach nicht so gut vorankommt und manchmal eben an seine persönlichen Grenzen kommt, bzw. auch Einsichten bedarf, die einen wieder auf den eigenen Weg führen.
Sich selber wiederfinden, Selbstsicherheit entdecken, Kreativität stabilisieren, eigensinnig sein. All diese Dinge darf man auf dem Weg nicht vergessen. Es ist auch erwähnt, wie sehr wir Mütter in die Rolle der vollständigen Aufgabe gedrängt werden. Wir haben still - angepaßt - hilfbereit und aufopferungsbereit zu sein. Wenn wir mal wütend oder aufgebracht sind, dann sind wir schnell als egoistisch und hysterisch abgestempelt - oder wir haben die Selbstkontrolle verloren.
Ich habe von meinem Vater das Buch EIGENSINN von Hermann Hesse vor vielen Jahren geschenkt bekommen. Dieses spiegelt auch vieles wieder, was mich immer wieder bewegt. Auf sich acht geben, ohne über die anderen hinwegzurollen, seine eigenen Bedürfnisse wieder ein wenig vorne anzustellen.
Forderungen und Bitten an andere stellen, die einem im Gegenzuge auch helfen mögen.
Kontakt zu Menschen abbrechen, die einen nur aussaugen wollen ( die Kraft hat man nicht ).
Auch Thema ist immer wieder rechtzeitig sich seiner Gefühle bewußt zu werden und diese auch korrekt zu äußern. Vielleicht hat das etwas mit Authentisität zu tun.
Wenn ich zu meiner Kleinen ungerecht bin, dann erkläre ich ihr, daß ich momentan bei meiner Arbeit Streß habe und deswegen schnell gereizt bin.
Wenn ich die Wörter IMMER MACHST DU DAS UND DAS benutze, dann korrigiere ich mich schnell und versuche zu sagen, daß mich diese Situation jetzt ärgert und man das abstellen möge ( manchmal bin auch ich unfair laut - ungeduldig und auch wütend über viele unabänderbare Dinge).
Da haben wir gleich das nächste Thema: Geht nicht gibt es nicht. - oder kann ich nicht gibt es nicht.
Früher hat mein Vater das immer gesagt. Dabei habe ich oft an Höchstleistungen gedacht und für mich gesagt, es gibt Dinge, die kann ich nicht leisten.
Heute nach vielem Nachdenken bin ich zu dem Schluss gekommen, daß dieser Spruch doch stimmt.
Man kann so vieles. Vielleicht nicht in Perfektion, sondern mit Abstrichen, dennoch geht vieles eben doch. -
Wenn einem Träume kommen und man möchte diese verwirklichen, dann geht doch vieles.
Nicht sofort, aber wenn es ein wirklich Traum ist, dann gibt es oft Wege.
Wenn ich gerne mal Töpfern möchte, dann mache ich das um es auszuprobieren. Dann muß ich eben alles drum herum organisieren, damit ich abends frei habe.
Wenn ich wegfahren möchte, dann kann auch da vieles organisiert werden.
Und wenn ich mir kein Hotel leisten kann, dann tut es eben auch eine Jugendherberge, in der die Zimmer sehr spartanisch sind. Oder ein Zelt auf einem Campingplatz.
Aber ich habe es dann gemacht. Wenn ich studieren wollte, dann habe ich es gemacht. Ja ich konnte dann nicht mehr so zur Uni gehen, wie es mir gefallen hätte, aber ich habe dann die Fernuni gewählt und habe mir die Informationen erarbeitet, die ich haben wollte - auch wenn ich in diesem Fach nicht den Abschluß erlangt habe, so habe ich dennoch vieles für an Informationen, die mir wichtig waren, mitgenommen.
Und genauso sollte es doch sein.
FÜR SICH DEN RICHTIGEN WEG FINDEN! MIT SICH ZUFRIEDEN SEIN!
Denn wir sind genauso richtig, wie wir sind. -> Und wenn nicht, befinden wir uns auf dem richtigen WEG.

Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße Tinki

7 Kommentare:

  1. Liebste Tinki,
    hab Dank für diesen aufrichtigen Post über das Auf und Ab im Leben und das Sich-immer-wieder-auf-den-Weg-begeben, wenn es nur der richtige ist!
    Das Buch, das du da liest, scheint ein suuuuper Begleiter zu sein und ich werde es mir bestimmt in einer ruhigeren Minute etwas eingehender beleuchten, um es dann vielleicht auch auf meine Leseliste zu setzen.
    Auch die Fotos sind toll. Das von eurem Wuschelwirbelwind macht mir etwas Sehnsucht nach unserem Schniffel-Hund, der glich eurem aufs Haar ;-)
    Hab auch ganz lieben Dank für deinen lieben Kommentar zu meinem Indigo-Post.
    Indigos sind hochgradig kreative Kinder, deren Denken nicht in die gängigen Schubkästen passt.
    Wenn du etwas mehr dazu lesen magst, schau mal hier:

    http://www.energie-der-sterne.de/Indigo-Kinder/indigo-kinder.html

    Ganz liebe Grüße
    Herzlichst
    tüftelchen

    AntwortenLöschen
  2. liebe tinki
    wie schön, deine gedanken! herzlichen dank, du sprichst mir aus dem herzen :-) innehalten, wahrnehmen, sich immer wieder aufraffen und auf den weg machen ist doch das wichtigste, nicht wahr? wie ist egal... den eigensinn kenne ich nicht, dabei dachte ich, ich hätte alle hesse bücher gelesen :-) tja, ich mach mich nächstens auf den weg zur buchhandlung :-)))) herzliche grüsse, dana

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Tinki,
    herzlichen Dank, für diesen schönen post!Ich finde das innehalten und in sich rein zuhorchen immer und immer wieder ,auch sehr wichtig.Zu schnell ist man sonst "fremdgesteuert".Ich frage mich oft:"Ist es das was du wirklich möchtest, tut es dir gut,wo möchtest du hin?" Und ähnliches, das hilft mir auf meinem Weg zu bleiben ;o).Einen wundervollen Tag und viele, liebe Grüße,Petra

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Tinki, vielen Dank für diesen wunderbaren Post, und ich erkenne mich absolut darin wieder. Das Buch scheint sehr "gut" zu sein, sicher werde ich es auch einmal genauer ansehen. Ich wünsche Dir viel Kraft, deinen eigenen Weg weiter zu gehen und gehen zu können. Liebste Grüße, Tina

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Tinki,
    ....Danke für deine nachdenklichen Zeilen. Zu vielen deiner Gedanken, die du beschrieben hast, sehe ich so viele Parallelen, die auch mich betreffen oder über die ich mir, in letzter Zeit, immer öfter Gedanken mache. Und ich habe mich auf den "Weg" gemacht, ein bisschen egoistischer zu werden, hoffe, dass ich ihn gesund sein lassen kann:).
    An seine Träume glauben und zumindest versuchen sie in, wenn auch kleinen Schritten, zu verwirklichen...Gefühle, auch negative, zulassen...sich eingestehen, dass nicht alle Beziehungen nur rosig sind und sich davon lösen...
    wünsche dir in diesem Sinne noch einen wunderbaren Sonntagabend und lass es dir gutgehn:)
    Susanne

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Tinki
    das hast Du wunderschön geschrieben und ich erkenne für mich so vieles wieder. Ich glaube, das Buch muß ich mir auch kaufen.Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag Abend und muß Dich noch einmal auf morgen vertrösten. Der PC ist hier momentan dauerbesetzt und ich habe kaum eine Chance mich in Ruhe mal dran zu setzen.
    Ganz liebe Grüße
    Martina

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Tinki, welche schöne Worte du gefunden hast... und diese Bilder! Ich bin ganz hin und weg. Wunderschön. Und so weise, deine Worte. Ich wünsch dir alles Liebe (mail folgt... aber bei meinen drei Damen dauert das leider... sorry). maria

    AntwortenLöschen